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Daß Rubens sich intensiv mit der Stoa befaßte, ist lange bekannt. In Abwehr der Annahme, daß er von dieser Bewegung durchgehend und widerspruchsfrei geprägt war, meint man aber immer wieder, eine antistoische Schicht in seinem Leben, seiner Korrespondenz und seinen Werken aufdecken zu können. Da man sich dabei im Kern auf Rubensbriefe beruft, in denen der Künstler von Trauer spricht, muß die Revision dieser These mit einer philologisch und philosophisch genauen Relektüre dieser Briefe beginnen. Hieraus ergeben sich weitreichende Konsequenzen nicht nur für das Verständnis von Rubens’ Persönlichkeit und Werk, sondern auch zur Rekonstruktion einer wesentlichen Komponente frühneuzeitlicher Sozialdisziplinierung.